Es passiert Schreckliches: Hochzeitsnachttraditionen in verschiedenen Ländern

In der ersten Hochzeitsnacht für einen jungen Ehemann in Samoa, einem Inselstaat im Südpazifik, kann es zu brutalen Schlägereien kommen. Traditionell sollen die frisch Verheirateten in dem überfüllten Haus der Braut übernachten, das von ihren Verwandten bevölkert ist. Die Liebesnacht soll in völliger Stille verbracht werden, um niemanden aufzuwecken. Andernfalls würden wütende Verwandte sich auf den frischgebackenen Ehemann stürzen. Um die Prügel besser zu ertragen, reibt sich der Bräutigam am Vorabend seiner ersten Hochzeitsnacht mit Palmöl ein, das die Schmerzen von Schlägen lindern soll.

Afrikanische Leidenschaften

Ritueller Streit ist auch in der Bahutu-Gemeinschaft üblich, deren Mitglieder in den zentralafrikanischen Ländern Ruanda, Burundi und Uganda leben. In der ersten Hochzeitsnacht geht es dort nicht um Liebe. Ganz im Gegenteil, alle Nächte in der ersten Woche des Ehelebens verbringen sie mit Kämpfen. Tagsüber kehrt die junge Frau ins Elternhaus zurück, und abends kommt sie erneut zu ihrem Ehemann, um sich zu streiten. Solche Kämpfe sollen in Frieden und langen Jahren des Glücks enden. Es wird angenommen, dass die jungen Leute während des Streits ihre gesamte Aggression ablassen. Und wenn sie nichts Böses mehr übereinander denken, können sie ein gemeinsames Leben beginnen.

Kampf um Schuhe in Mazedonien

In Mazedonien gibt es seit langem einen seltsamen Hochzeitsbrauch: In der ersten Hochzeitsnacht werden die jungen Leute im Keller eingeschlossen. Zuvor legen sie eine Mütze und Schuhe in die Ecke des Raumes, und die frisch Vermählten beginnen um diese bescheidenen Trophäen zu kämpfen. Es wird angenommen, dass, wenn die Frau die Mütze vom Mann nimmt, sie in der Ehe glücklich sein wird. Und wenn sie zuerst die Schuhe ergreift, wird der Mann sein ganzes Leben lang unter ihrem Pantoffel stehen. Wenn die jungen Leute aus dem Keller befreit werden, ist bereits klar, wer in der Familie das Sagen haben wird.

Nacht mit einem Baum in Indien

In Indien hat sich bis heute eine interessante Tradition erhalten: In den ersten drei Nächten nach der Hochzeit ist es den Neuvermählten strengstens untersagt, intime Beziehungen zu haben. Auf das Bett zwischen dem frisch verheirateten Paar wird ein besonderer Stock aus dem Udumbara-Holz gelegt, das als Symbol für weibliche Fruchtbarkeit gilt. Der Stock wird mit Sandelholzpaste eingerieben und in ein Tuch gewickelt. Erst in der vierten Nacht, wenn Udumbara das eheliche Bett verlassen hat, dürfen die jungen Leute ihre eheliche Pflicht erfüllen. Es wird angenommen, dass, wenn diese Tradition nicht beachtet wird, die Schutzgötter der jungen Frau wütend auf sie werden und sie Kinderlosigkeit auf die junge Familie schicken könnten.

Ihre eigene Insel in Japan

Die Japaner verbringen ihre erste Hochzeitsnacht in speziellen Hütten auf zahlreichen abgelegenen Inseln. Der Weg zur Hütte der Neuvermählten ist mit Blütenblättern übersät. Wenn das Paar das Haus betritt, beginnen sie mit speziellen Zeremonien. Zuerst müssen sie sich gegenseitig füttern und dann Geschenke austauschen. Die Frau schenkt dem Mann ein reich verziertes Schwert, denn ab diesem Zeitpunkt wird er zum Beschützer der Familie. Im Gegenzug gibt der Mann seiner Frau ein Stück roten Seidenstoff, den er sofort mit einem Schwert in zwei Teile schneidet. Der größere Teil wird für das Kleid der Frau verwendet, der kleinere für das Outfit ihres zukünftigen ersten Kindes. Und erst nachdem alle Traditionen befolgt wurden, können die jungen Leute endlich ihre Liebe genießen.

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